Warum ich glaube
Steffen Hehr

Steffen Hehr: „Ich denke, dass man durch andere Menschen geprägt wird und sich dann entscheidet, was man selber für ein Leben führen will, welche Arbeit man nachgeht, was für ein Sinn das Leben haben soll und dann relativ früh merkt, dass es etwas größeres auf dieser Erde gibt. Man muss ja nur in den Himmel schauen und dann sieht man ein kleines Stück von Ewigkeit."
Als ich noch ein Kind war, kam mein Vater abends öfters zu uns ans Bett und betete mit uns. Es war etwas gutes die Dinge vom Tag an Gott abzugeben und dankbar zu sein. Obwohl mein Vater kein Kirchgänger war, hatte er trotzdem Ehrfurcht vor Gott. Dies waren die ersten Glaubensschritte. Wenn mein Vater nicht kam, beteten mein Bruder und ich oft laut das "Vater Unser", jeden Abend abwechselnd.
Der Ruhende Pol im Haus war meine Großmutter, sie hatte einen festen glauben im täglichen Gebet und Bibel lesen. In dem wie sie sich für mich einsetzte, was sie mir vorlebte und die Zusprüche und Segnungen die sie mir mitgab. Wenn ich von Reisen Heim kam, empfing sie mich als den verlorenen Sohn, der ich war, um die Welt zu entdecken und mich selber.
Mein Heim war der Sportplatz, Fußball mein Leben und unsere Stammkneipen der Treffpunkt für alle Unternehmungen.
Es ging wild her und ich machte mir Gedanken, wie ich einen neuen Weg einschlagen konnte. Ich dachte an mein Versprechen das ich Gott mit der Konfirmation gegeben hatte, dass ich mich auf den Weg mit ihm machen wollte.
Dies führte mich über den Zivildienst nach Wilhelmsdorf in die Rotach Werkstätte, wo ich mit Menschen arbeitete, die mich veränderten, die mich ins Überlegen brachten was der Sinn des Lebens ist. Annahme, Liebe, Einfachheit des Glücks und zusammen etwas bewirken. Geistlich und seelisch ist viel aufgebrochen, da ich vorher nur in der Gruppe mitschwamm und nun Offenheit erlebte, mich selbst durchleuchtete und in Gottes Wort Weisung fand. Als Mitarbeiter am Pfingst-Jugendfestival merkte ich dann durch die Predigt von Arno Backhaus, dass es um mich ging und um das Angebot Gottes durch Jesus Christus meine Schuld ans Kreuz zu heften. Der Heilige Geist wirkt auch noch Heute.
Der Weg, aus zu ziehen von zu Hause, wie Abraham, war das eine, in das Verheisene Land zu gehen, das andere. Durch ein Jahr in Israel zeigte mir Gott seinen gewaltigen Heilsplan. 2500 Jahre alte, in Erfüllung gehende Verheißungen, Land das zu neuem leben erwacht und Menschen die von allen Enden der Erde nach Israel zurückkehren und das dies alles nicht durch Große und Mächtige oder Institutionen geschieht sondern durch Gott allein.
Für mich ist das Wunder, dass ich jeden Tag mit meinem Mist zu Gott gehen darf, ein persönliches Zeugnis von Gottes Gnade und Liebe zu mir.
Steffen Hehr