Konzept
Träger ist ab 01.01.2015 die Gemeinde Wilhelmsdorf. Die Evang. Brüdergemeinde übernimmt weiterhin die geistliche und religionspädagogische Betreuung des Kindergartens.
Unser Kindergarten beherbergt zwei Gruppen, die von ausgebildeten Fachkräften geführt werden. Getreu dem Grundsatz aus der Montessori Pädagogik "Hilf mir, es selbst zu tun" soll das Kind in seiner Entwicklung unterstützend begleitet werden. Wichtige erzieherische Aufgaben sind für uns:
- Förderung der Selbständigkeit
- Förderung der Eigenaktivität
- Aufbau einer positiven Emotionalität
- Förderung der schöpferischen Kraft
- Entfaltung der geistigen Fähigkeiten
- Erfahrbarmachen von christlichen Grundwerten
Für uns Erzieherinnen heißt das: die Kinder werden nicht nur aufbewahrt, sondern gefördert. Hier berufen wir uns auf die Montessori-Pädagogik. Einer der großen Leitsprüche lautet: "Hilf mir, es selbst zu tun". Dieses geschieht bei uns durch die vorbereitete Umgebung. Dafür stehen uns die Montessori-Materialien zur Verfügung. ( Übungen des täglichen Lebens, Sinnesmaterialien, mathematisches Material zum mathematischen Denken, Sprachmaterial zur Sprachförderung, Erziehung zur Natur- und Umwelterfahrung.) Ein Hauptprinzip der Monti-Pädagogik ist die "Freiarbeit". Sie bezieht sich nicht nur auf die freie Wahl des Materials und der Tätigkeit. Auch Partner sowie Zeitpunkt und die Dauer einer Tätigkeit sollte frei bestimmt werden können. Die Monti-Pädagogik sieht "das Kind als Baumeister seiner selbst". Die freie Wahl ist wichtig, um diesem inneren Bauplan gerecht zu werden. Das Materialangebot ist nur ein Teil der Pädagogik.
Ein anderer wesentlicher Bereich ist die Beobachtung der Kinder durch uns Erzieher, um zu versuchen, möglichst jedes Kind in seiner individuellen Entwicklung und Entfaltung zu unterstützen. Es geht nicht nur um eine Schulung der Sinneswahrnehmung, motorischer und kognitiver Fähigkeiten, sondern auch und vor allem um soziale Kompetenz. Vielfältige Erfahrungen kann das Kind in der Gruppe erleben: die eigenen Bedürfnisse mitzuteilen, aber auch die anderen anzuerkennen und zu berücksichtigen, sich selbst anzunehmen und den anderen zu achten, Konflikt - und Kontaktfähigkeiten einzuüben und das Leben mit einer vertrauenden Einstellung zu bewältigen.
Durch das geistliche Betreuungsrecht der Evang. Brüdergemeinde liegt unserer religionspädagogischen Arbeit ein Menschenbild zu Grunde, das im christlichen Glauben angelegt ist. Im Wesentlichen lässt es sich in folgenden Punkten zusammenfassen: Der Mensch ist ein einmaliges Geschöpf Gottes und darum kommt ihm eine unbestreitbare Würde zu. Daraus folgt eine unbedingte Achtung vor dem Leben jedes Menschen in allen Lebensphasen und, dass er mit seinen Fähigkeiten, Begabungen und Bedürfnissen akzeptiert und gefördert wird. Die religionspädagogische Arbeit im engeren Sinne geschieht auf verschiedene Weise. Es ist uns wichtig, Jesus und seine Botschaft den Kindern in Geschichten, Gebeten und Liedern weiterzugeben.
Grundsätzliche Lebensfragen anzusprechen und Antworten des christlichen Glaubens anzubieten ( Frage nach Gott, Freude und Leid, "Wo komme ich her?", "Was bin ich ?" usw .) Dem Kind die Erfahrung des Angenommenseins zu vermitteln. Dem Kind seine Verantwortung für den Mitmenschen und Gottes Schöpfung aufzuzeigen. Mit den Kindern die Feste des Kirchenjahres zu feiern.